En Suite – Allein mit Audrey

Sie ist die Ikone der sechziger Jahre: Audrey Hepburn, im kleinen Schwarzen, mit Zigarettenspitze und verführerischem Blick. „Frühstück bei Tiffany“, „Ein Herz und eine Krone“ und „Sabrina“ waren Welterfolge. So faszinierend das Bild auch ist, das die Nachwelt von Hepburn festzementiert hat, so einseitig ist es. Das Stück der Hamburger Autorin Sigrid Behrens ist eine Hommage an Audrey Hepburn. Es gewährt einen Einblick in das Leben der Filmikone Hepburn und in das Leben der zarten und doch so starken Audrey, der Frau hinter diesen Rollen. „Hinter dieses Hochglanzporträt zu schauen, versuchen, die Person zu entdecken, die alles andere war, als ein Hochglanzporträt“, sondern eine schüchterne Frau mit einer Geschichte, die nicht immer divenhaft war, sondern zum Teil von starken Entbehrungen gezeichnet, von schwierigen Beziehungsverhältnissen“, schreibt die Autorin. 

Wir werden aus ihrem Leben erzählen und schauen, was zwischen den Zuschauern und dieser Person passieren wird, die behauptet, Audrey zu sein. Sie reflektiert, woran sie glaubt, wen sie hasst, warum sie sich von Partnern getrennt hat, was ihr Leben ausmacht. 

Eine große Herausforderung liegt vor Stefanie Heissler, die Schauspielerin, die sich an diese große Frau heranwagt. Aber es wird nicht darauf ankommen, möglichst genau Audrey darzustellen, an sie heranzureichen. Es wird eher darum gehen, wie es sich vielleicht anfühlen könnte, mal ganz kurz, für einen Augenblick wie sie zu sein und zu fühlen.